Während in Hannover die Strassen ‘EU-Boulevard’ oder ‘Avenida de Sevilla’ hießen, folgt die Expo Mailand nicht nur für die Grundrissgestaltung des Ausstellungsgeländes dem Vorbild römischer Städtebauer sondern auch bei der Bennennung seiner Hauptstrassen.
So wird die Ost-West-Hauptachse des Weltausstellungsgeländes Decumano genannt. Diese 35m breite Flaniermeile, von den jeweiligen Witterungseinflüssen durch ein Fächerdach geschützt, erstreckt sich auf einer Länge von circa 1,5km. Auf ihr findet der Expo-Besucher in einem Abstand von jeweils 20m auf beiden Seiten die Pavillons der teilnehmenden Nationen. An der Kreuzung mit der 350m langen Nord-Süd-Achse, dem Cardo, befindet sich mit einer Fläche von 74 x 74 m die quadratische Piazza Italia, der symbolische Hauptplatz der Weltausstellung in Mailand.